Unsere Leistungen

 

Wir bieten folgende Leistungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an:

Entdecken Sie unser Angebot an umfassender Diagnostik, individueller Verhaltenstherapie und spezialisierter neuropsychologischer Therapie. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Behandlungspläne, setzen konkrete Ziele und arbeiten mit praktischen Techniken, um langfristige Veränderungen zu erreichen. Ob bei psychischen Herausforderungen oder neurologischen Erkrankungen – wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu einer verbesserten Lebensqualität und psychischer Gesundheit.

Psychotherapie

Ziel der Psychotherapie ist die Linderung bzw. Heilung von psychischen Störungen, sowie psychisch bedingte körperliche Krankheiten mit psychologischen Methoden zu behandeln. Für die Behandlung haben sich – nach deutschem Gesetz – vier Richtlinienverfahren qualifiziert, deren Wirksamkeit bestätigt werden konnte und somit die Behandlungskosten von den Krankenkassen übernommen werden: Psychoanalyse, tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und systemische Therapie. Jeder approbierte Psychotherapeut verfügt über eine umfangreiche Ausbildung in einem der vier Verfahren.

Verhaltenstherapie

Das Vorgehen in einer Verhaltenstherapie orientiert sich dabei an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den aktuellen Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der verschiedenen psychischen Störungen, die von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) herausgegeben werden. Hier wird die aktuelle Studienlage immer wieder überpüft und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Zu Beginn einer Verhaltenstherapie werden die aktuellen Beschwerden sowie mögliche Ursachen – und Risikofaktoren erfasst und im Anschluss Therapieziele erarbeitet. Darauf basierend entsteht für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan, mithilfe dessen die Therapieziele erreicht werden sollen.
Zentral ist dabei, dass Verhaltenstherapie immer als Hilfe zur Selbsthilfe dienen soll, d.h. es wird die individuell beste Lösung für den Patienten erarbeitet in seinem einzigartigen sozialen Gefüge und es soll dabei nicht die Meinung des Therapeuten abgebildet werden.

Die Verhaltenstherapie setzt den Fokus auf die Symptome, die zu einem Verlust des Wohlbefindens geführt haben. In einem Störungsmodell werden hierbei neben auslösenden Bedingungen auch aufrechterhaltende Faktoren erarbeitet. Typisch für die Verhaltenstherapie ist der sogenannte biopsychosoziale Erklärungsansatz, der als Auslöser einer psychischen Störung biologische Faktoren (z.B. Genetik), psychische Faktoren (z.B. Stress) und soziale Faktoren (z.B. ein belastetes familiäres Umfeld) berücksichtigt. Um eine Veränderung der aktuellen Probleme zu erreichen, sind jedoch meist nicht die Ursachen ausschlaggebend, sondern die Modifikation des Umgangs mit problematischen Situationen im Alltag, da diese maßgeblich zu einem Verlust des Wohlbefindens führen.
Aufgabe der Verhaltenstherapie ist es somit auch mit dem Patienten die nötigen Handlungskompetenzen zu erarbeiten und einzuüben, damit die Therapieziele und damit ein verbessertes Wohlbefinden erreicht werden können. Die Verhaltenstherapie setzt hierbei auf einfache Lernprinzipien, wonach beispielsweise ein neues Verhaltensmuster immer wieder geübt werden muss, bis es eine neue Verhaltensroutine geworden ist. Die einmalige Erkenntnis, wie eine Situation besser gemeistert werden kann, ist noch nicht ausreichend. Der Therapeut begleitet dabei den Veränderungsprozess und es werden hilfreiche Verhaltensweisen eingeübt, nicht hilfreiche Verhaltensweisen werden kritisch hinterfragt und nach Möglichkeit modifiziert. Diese Erkenntnisse werden immer wieder, mithilfe von „Hausaufgaben“ in den Alltag übertragen.

Die Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen wird selbstverständlich auf den Entwicklungsstand der Kinder abgestimmt und das soziale Umfeld (Eltern, ggf. Schule) in die Therapie einbezogen.

Neuropsychologische Therapie

Die neuropsychologische Therapie unterscheidet sich deutlich von der klassischen Verhaltenstherapie, weist aber auch einige Gemeinsamkeiten auf. Der größte Unterschied liegt in der Zielgruppe. Eine neuropsychologische Therapie wird immer dann angeboten, wenn Patienten aufgrund einer neurologischen Erkrankung oder Schädigung des zentralen Nervensystems mit Einschränkungen in der Wahrnehmung, Kognition und/oder psychischen Gesundheit konfrontiert sind. Voraussetzung für eine neuropsychologische Therapie ist daher eine aktuelle neurologische Diagnose (nicht älter als 5 Jahre).

Die Therapie selber basiert auf den 3 Säulen der neuropsychologischen Therapie: Restitution, Kompensation und Adaptation. Restitution bedeutet die möglichst weitgehende Wiederherstellung beeinträchtigter Fertigkeiten, wie z.B. der visuellen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit oder Merkfähigkeit. Speziell bei Kindern konnte eine altersentsprechende Entwicklung kognitiver Fähigkeiten oder von Wahrnehmungsleistungen nicht erfolgen, diese soll entsprechend unterstützt und angebahnt werden.

Ergänzt wird eine neuropsychologische Therapie durch den Erwerb von Kompensationsmaßnahmen, die dazu dienen, bleibende Einschränkungen durch Hilfsstrategien im Alltag möglichst gering zu halten, beispielsweise durch das Notieren von Aufgaben bei Merkschwierigkeiten oder den Erwerb von Blickstrategien bei visuellen Wahrnehmungsproblemen.

Zuletzt spielt auch die Adaptation eine entscheidende Rolle. Oft ist eine neurologische Erkrankung ein einschneidendes Erlebnis und kann lebenslange Folgen bedeuten. Diesen veränderten körperlichen Zustand zu akzeptieren, die Angehörigen im Umgang mit dem erkrankten Familienmitglied zu schulen, den Arbeitgeber für die veränderten Bedürfnisse zu sensibilisieren und das Arbeitssetting ggf. zu verändern, sind nur einige Beispiele, wie eine Reintegration in den Alltag gelingen und die Lebensqualität gesteigert werden kann. Verhaltenstherapeutische Methoden kommen v.a. dann zum Tragen, wenn es um die psychische Verarbeitung des Erlebten und die Krankheitsakzeptanz geht. Dies alles soll zur psychischen Stabilität beitragen.

Neuropsychologische Diagnostik/Begutachtung

Ziel einer jeden neuropsychologischen Diagnostik ist es, subjektive Beschwerden objektiv zu überprüfen und mögliche kognitive Störungen oder Wahrnehmungsprobleme aufzuzeigen, Art und Grad der Einschränkung im Alltag zu beschreiben, Klarheit über das bestehende negative (Einschränkungen) und positive (Ressourcen) Leistungsbild zu erhalten oder Heilung bzw. Therapiefortschritte zu erfassen. Im Falle von Begutachtungen kann zusätzlich die Klärung der Frage wichtig sein, ob vorliegende Einschränkungen auf ein bestimmtes Ereignis (z.B. Arbeitsunfall) zurückgeführt werden können. Indiziert ist eine solche neuropsychologische Diagnostik im Rahmen aller neurologischer Erkrankungen. Typische Erkrankungsbilder bei Erwachsenen sind Schädel-Hirn-Traumata, neurodegenerative Erkrankungen (Demenz, Multiple Sklerose), Schlaganfall usw. Bei Kindern kommen v.a. Epilepsien und Zerebralparesen eine herausgehobene Stellung zu. Auch Long-Covid und die damit verbundenen Einschränkungen können Anlass für eine neuropsychologische Testung sein.

Die neuropsychologische Diagnostik folgt dabei einem typischen Ablauf, der hier kurz umrissen werden soll. Basierend auf Vorinformationen aus der Krankheitsgeschichte und den aktuellen Beschwerden aus der Anamnese wird eine neuropsychologische Testung konzipiert. Anhand standardisierter Tests werden die kognitiven Fähigkeiten/ die Wahrnehmung überprüft und anschließend ausgewertet. In der Zusammenschau von Vorbefunden, subjektiven Beschwerden und objektiven Testergebnissen wird schließlich das negative und positive Leistungsbild ermittelt und der Befund verfasst.

Bereiche, die im Rahmen einer neuropsychologischen Diagnostik überprüft werden können, sind u.a. die visuelle und auditive Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit, Lern- und Merkfähigkeit (Gedächtnis) sowie das Handeln und Problemlösen (Exekutive Funktionen).

Diagnostik

Wir bieten ein breites Spektrum an psychologischer und neuropsychologischer Diagnostik an, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene.

Altersgruppenübergreifend bieten wir Diagnostik für alle psychischen Störungsbilder an (u.a. Depressionen, Ängste, Zwänge, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen).

Darüber hinaus bieten wir Entwicklungsdiagnostik für Kinder und Jugendliche an, u.a. in den Bereichen Intelligenz, Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch im Erwachsenenalter kann eine Überprüfung dieser Fähigkeiten sinnvoll sein und ist in der Praxis möglich. AD(H)S-Diagnostik wird für alle Altersgruppen angeboten, muss jedoch durch eine körperliche Untersuchung beim Kinderarzt/Neuropädiater/Hausarzt/Neurologen oder Psychiater vervollständigt werden. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aufgrund unseres fachlichen Hintergrunds nicht befugt sind, eine Medikation bei AD(H)S einzuleiten. Diese muss, wie bei allen anderen (psychischen) Erkrankungen auch, ärztlich verordnet und begleitet werden.

In der Praxis wird zudem das gesamte Spektrum neuropsychologischer Diagnostik angeboten (siehe à Neuropsychologische Diagnostik).

Bitte haben Sie Verständnis, dass aktuell keine Diagnostik von Autismus-Spektrum-Störungen angeboten werden kann! Aufgrund der Komplexität der Diagnostik, ist ein Termin in einer spezialisierten Einrichtung erforderlich.

Videosprechstunde

Wir bieten Sitzungen über die Videosprechstunde an mit einer zertifizierten, sicheren Verbindung unter Einhaltung aller Datenschutzbestimmungen. Videositzungen dürfen aktuell nur begrenzt über die gesetzliche Krankenversicherung abgerechnet werden, daher können wir Ihnen diese nur in Einzelfällen anbieten. Das Kontingent an Videositzungen bei der privaten Krankenversicherung muss individuell abgeklärt werden. Als Selbstzahler können Videositzungen unbegrenzt stattfinden.

Sie können sich eine Zusammenarbeit mit uns vorstellen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.